REISEN und VORTräge

Sommer-Exkursion ins Ahrtal

Vom 16.-18.6.2024 führt die diesjährige Ausfahrt ins Ahrtal.

Sommer-Exkursion nach München

In Kürze erwartet Sie ein Bericht über den Ausflüg vom 2.-4.6.2023

Weinwanderung in Birkweiler am 22.04.2023

 

Ruländer Akademie Speyer 1982 e. V.

         Weinwanderung mit Verkostung

 

am 22. April 2023

mit Susanne Lang in Birkweiler

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

am 22. April erwarten wir Sie zu einer äußerst interessanten Weinwanderung in den bekannten Weinlagen von Birkweiler.

 

Die Anfahrt erfolgt mit eigenem PKW. Gerne sind wir bei der Bildung von Fahrgemeinschaften behilflich.

 

Auf die Begrüßung im Garten von Frau Lang mit einem Lagensekt  folgt die

Weinwanderung durch die Weinberge rund um Birkweiler. Die Strecke ist

rund 4 km lang. In den Weinbergen werden an zwei exponierten Stellen

insgesamt 5 Weine verkostet und jeweils ein Picknick gereicht.

Die Verkostung findet also dort statt, wo die Weine wachsen.  

 

Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr und dauert rund 3 Stunden, sodass Sie um 18 Uhr wieder zu Hause sind.

 

Die Kosten für diese Veranstaltung betragen 39 €. Für unsere Mitglieder und deren Partner gewähren wir einen Zuschuss von 19 € pro Teilnehmer, sodass wir von Ihnen einen anteiligen Betrag in Höhe von 20 €  vor Ort von jedem Teilnehmer erheben. 

 

Zu dieser Veranstaltung sind Sie und Ihre Partnerin / Ihr Partner recht herzlich eingeladen.

 

Ich bitte um Ihre Anmeldung bis spätestens Sonntag, 12.03.2023, 12 Uhr,

per Telefon:    06324-5921363                         oder   per Mail:    w.behr@fenster-behr.de

 

Teilen Sie bitte mit, wie viele Personen sie anmelden und ob Sie an einer Fahrgemeinschaft interessiert sind.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Willi Behr

Geschäftsführer

 

 

Mitgliederversammlung und Ruländerwettbewerb 2021

Was 2020 aufgrund der Pandemie ausgefallen war, wurde nun, später als gewohnt, am 13.11.2021 mit um so mehr Freude nachgeholt.

 

Nach den Formalien der Versammlung wurde auch den Aktivitäten gedacht, welche 2020 dem Virus zum Opfer fielen.

Die Weinrunde im Feuerbachhaus, die große Frühjahrsweinprobe im Weingut Siegrist, die Wein- und Kulturreise ins Saar-Ruwer-Gebiet, Mitgliederversammlung und Ruländer-Weinwettbewerb, Sommerfest der Ruländer, alles aufgrund Corona auf Null zurückgefahren. Auch bei der Weinlese in Städtischen Weinberg durften wir aufgrund Corona nicht teilnehmen. Einzig und Allein die geplante Weinrunde (Weinprobe am Tafesbrunnen) fiel nicht dem Virus zum Opfer, sondern aufgrund eines Unwetters im August buchstbäblich ins Wasser.


Doch nun konnten endlich wieder 34 MItglieder 17 Grauburgunder und 5 Ruländerweine, die insgesamt 16 Pfälzer Weingüter zur Verfügung stellten, verkosten.

2021 wurden 46 Weingüter angeschrieben, welche die goldene Kammerpreismünze der Landwirtschaftskammer Rheinlandpfalz erhielten. 14 davon reihten sich in unsere Probe ein.

Unter den Siegern befand sich diesmal - ausser Konkurrenz - "unser" Ruländer des Speyerer Weinberges. Er erhielt, an Punkten gleichbewertet, Platz 2 (!) des Ruländer-Preises. Einen Dank und Ehre gebührt den städtischen Weinbergpflegern und dem Personal der Weinbauschule in Mußbach, welches den Wein ausgbeaut hat.

 

Allen Weingütern, welche bei dem Wettbewerb teilnahmen, ebenso einen herzlichen Dank!

Wein- und Kulturreise Markgräflerland 16. bis 19. Mai 2019

Die Wein- umd Kulturreise 2019 führte ins Markgräflerland.

Einen eindrucksvollen und unvergesslichen Start in dieses Weingebiet Deutschlands, erlebten wir in der eher unscheinbaren kleinen Klosterkirche St. Michael in  Vogtsburg-Niederrottweil. Die älteste Kirche im Breisgau (1175) offenbarte uns nicht nur einen sehr detaillierten kunstvoll geschnitzten Hochaltar von 1525, sondern auch ein imposantes für uns eigen gespieltes Konzert auf der 260 Jahre alten Orgel (auch diese die älteste im Breisgau). Weiter ging es nach Breisach, auch hier steht im Münster St. Stephan ein Hochaltar desselben Künstlers. Eine Schnitzarbeit in einer unglaublichen detail- und geschichtentreue mit 3D-artig herausgehobenen Figuren.

Unsere erste Weinprobe fand in Ihringen im Staatsweingut Freiburg statt. Nach einem Begrüßungssekt mit Aussicht und Führung durch den wunderschön angelegten Garten (Blütezeit herrlicher Schwertlilien) und anschließenden Weinbergsführung ging es in den Keller und wieder auf die schön gelegene Terrasse zur weiteren  Verkostung der Weine.

Neben dem Wein steht im Staatsweingut die Forschung an hoher Stelle. Es werden in Ausbildung u.a. die Schädlingsbekämpfung, Piwis (Pilzresistente Reben) und auch thermische Veränderungen erforscht. Besonders das in den letzten 2 Jahren hervorgetretene Phänomen, die Erwärmung des Kaiserstuhls, macht den alteingesessenen Reben zu Schaffen. Die Schwarzwaldfrische, welche bisher zur Kühlung des Klimas beigetragen hatte, kommt inzwischen nicht mehr bis ins Tal. Somit muss ein Umdenken auch in der Rebwahl klimabedingt stattfinden.

Mit diesen Eindrücken bezogen wir am Ende des Tages das Kurhotel Markushof in Bad Belligen, welches uns herzlich und mit einem sehr gutem Abendessen empfing.

Am zweiten Tag ging es auf nach Basel. In der Fondation Beyerler durften wir das frühe Schaffen Picassos bewundern in offenen großen Austellungsräumen, die den Besucherandrang entspannt machten. Auch das gute Wetter lud davor und danach auf einen Kaffee in den schön angelegten Museumspark ein. Bei einer Stadtrundfahrt mit Bus und anschließend zu Fuß erfuhren wir unter anderem, dass immer noch im Rhein gebadet wird und es dafür auch die Badehüsle gibt, sowie, dass aufgrund einer betimmten Strecke mit dem Tramli der Universitätsplatz vor 10 Jahren erst seinen heutigen Namen erhielt. Vorher stieg man beim "Totentanz" aus, um ins Spital zu kommen. Das war den Baslern dann doch zu makaber. 

Im Weingut Blankenhorn in Schliengen endete unser Tag dann mit einer achter Weinprobe und einem herzlichen Empfang, trotz "Großbaustelle" im Weingut. Präsentiert wurden uns trocken ausgebaute Weine, welche durch das Engagement eines jungen Teams mit der Beachtung der klimatischen Besonderheiten der Gegend und unterschiedlicher Böden eine ganz eigene Note entwickelt haben.

Am nächsten Morgen begann für uns der Tag mit der Geschichte der Johanniter und Malteser im Museum in Heitersheim inkl. Führung durch die Schlossanlage und Römermuseum. Weiter ging es danach nach Staufen mit Führung durch die durch Geothermie erschütterte Stadt und einer gewagten Busfahrt über enge Waldstraßen mit herrlichem Blick auf den Landstrich und die Burgruine Staufen. Hier bekamen wir die geologischen Verhältnisse der Weinberge und deren Beschaffenheiten anschaulich erläutert.

Die Weinprobe führte uns zum Weingut Lämmlin-Schindler in Mauchen. Nicht nur der Winzer, sondern auch die Weine, gaben das Herzblut des Bioweingutes wieder. Der Aufstieg in den schönen Innenhof mit Weinprobe und Führung durch die Weinberge bildeten einen entspannten Tagesabschluss.

Der letzte Tag, Tag der Heimreise, wurde genutzt, um noch einmal die Kultur des Markgräflerland zu genießen. Eine Führung durch die große, sehr gut erhaltene Badruine in Badenweiler mit Einblick in die Katakomben erwartete uns.

Nach einem Mittagsstopp im Münstertal an der Klosterkirche St. Trudpert, hielten wir noch ein letztes mal, unangekündigt in der Planung, an einem Weingut im Kaiserstuhl. Mitten im Weinberg und mit dem Weinberg in der Architektur verschmolzen steht das Weingut Franz Keller mit Vinonthek und Restaurant. In vorletzerem waren übrigens auch pfälzer Weine vertreten....

Und da man was Gutes, wie diese Fahrt, auch mit was Gutem beenden sollte, kehrten wir zum Abendessen in die Bienwaldmühle in Scheibenhardt ein, um nochmal auf die gelungenen Tage anzustoßen.

Mitgliederversammlung und Ruländerwettbewerb 2018

 

Am 29.06.2018 wurde bei der alljährlichen Mitgliederversammlung der Ruländerpreis 2018 in einer anschließenden Blindverkostung gewählt.


Insgesamt waren 26 trocken ausgebaute Weine mit der Bezeichnung Grauburgunder, grauer Burgunder oder Ruländer und 9 lieblich bis süß ausgebaute Ruländer angestellt und verkostet. 

Als Gewinner gingen dieses Jahr das Weingut Thomas Gries in Rhodt mit einer 2017er Ruländer Auslese hervor, der zweiter Platz dieser Kategorie ging an das Weingut Müller-Kern aus Hambach.

Gewinner des ersten Preises in der Kategorie trocken ausgebauter Grauburgunder wurde das Herrengut St. Martin, 2017er "St. Martiner Schloss Ludwigshöhe". Platz zwei belegten die Weinspezialisten, Bad Bergzabern mit dem 2017er grauen Burgunder "Villa Tabernus".

 

Allen Weingütern, welche uns diese Auswahl ermöglicht haben, einen herzlichen Dank!

Wein- und Kulturreise Belgien 14.-17. Mai 2018

 

Es lohnt sich hier auch von den Vortouren mal zu berichten.

Vier Mitglieder des Präsidiums fuhren (wie bei jeder Reise) die auf dem Papier gesteckten Ziele ab, um den Mitgliedern ein erfülltes und abwechslungsreiches Programm bieten zu können. Nach der ersten Nacht im gewählten Hotel in Hasselt, welches nicht den Vorstellungen entsprach, aufgrund anderer Auffassungen von Kofferwegen, Essen und Wein und auch noch sehr deprimierenden Regenwetter, waren die 4 kurz davor abzubrechen. Nur ein guter Wein konnte die Reise noch retten und dem ließen sie in der Wijndomein Aldeneyck in Masseik eine letzte Chance. Der gute Wein dieses belgischen Weingutes erhellte die Stimmung sichtlich und hinzu kam der herzliche Empfang des Winzers. Die Weinlegende des Ortes aus dem 8 Jhd. , in der sich Brakwasser für die überraschend angereisten Gäste (hier allerdings Geistliche...) in Wein verwandelte und die sehr guten Hotel und Essensempfehlungen des Winzers motivierten die Ruländer ihre Reise fortzusetzen und die Vortour mit den folgenden Ergebnissen zu beenden.

 

Am 14. Mai 2018 machten sich ein Bus voller Ruländer auf nach Belgien, um die dortige Wein-, Koch-, kunst und Kultur kennenzulernen. 

In Alden Biesen startete die Gruppe mit der lange zurückliegenden (bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt) Geschichte des Schlosses, unter anderem wurde 1190 dort der Deutschritterorden gegründet. Bei der anschließenden Fahrt nach Riemst und einer Weinprobe im größten belgischen Weinbaubetrieb (18ha, zum Vergleich, das größte deutsche Weingut Kloster Eberbach an der hessischen Weinstraße besitzt rund 200 ha Rebfläche) und Führung durch den Betrieb des Wijnkasteel Genoels-Elderen wurden die ersten belgischen Weine probiert.

Anschließend wurde das Hotel in Maaseick bezogen.

Das Ziel des zweiten Tages war Maastrich mit Führung durch das historische Zentrum mit den schönsten Stellen der Stadt und Weinprobe im Wijngaard Apostelhoeve.

Am 16.05. fuhr der Bus nach Leuven. Nach einer Stadtführung durch die malerische Stadt mit ca 100 tsd Einwohnern, charakteristischen Rathaustürmen, alten Malern, Märkten und spätgotischen Kirchen stand noch etwas Zeit zur freien Verfügung, um Eindrücke zu vertiefen oder auch mal ein Gläschen Bier (!) zu genießen, für dessen Brauereien diese Stadt eher bekannt ist. Anschließend wurde aber selbstverständlich der Tag mit einer Weinprobe in der Wijndomein Aldeneyck in Maaseick, dem nördlichst gelegenen belgischen Weingut, abgerundet.  

Am schon letzten Tag, nach dem eindrucksvollen Besuch des Teseums (der Schatzkammer und OnzelLieve-Vrouwbasiliek), Begijnenhof in Tongeren, besuchte die Akademie mit der Burg Reuland die Wurzeln des Vereinspatrons. 

Eine der schönsten Burgruinen der Ardennen in der Provinz Lüttich, in der südlichsten Gemeinde des deutschsprachigen Belgiens, welche heute nur noch einen kleinen Teil Ihrer Pracht zeigt. Die Grafen von Reuland waren ein tapferes und kriegseifriges Geschlecht. Es ist nicht auszuschließen, dass Johann Seeger Ruland seinen Kampfgeist für den Ruländerwein hier beheimatet hatte...

Weinrunde -  Lesung aus dem Kriminalroman "Schweigen" von und mit Jürgen Mathäß

 

Wir konnten am 23. November 2017 Jürgen Mathäß gewinnen uns aus seinem Roman "Schweigen" ein paar Kostproben zu geben.

Interessiert und aufmerksam konnten die Mitglieder währenddessen Wein aus der Region Schweigen genießen und im Anschluss dem Autor Fragen zu seinem Roman stellen.

Wein- und Kulturreise 15.-18. Mai 2017 - Franken, die Weinregion des Bocksbeutel

 

Die Wein- und Kulturreise 2017 in das Weinanbaugebiet Franken mit der idyllischen Mainschleife, sanften Hügeln und "furz"trockenem Wein in flachen Flaschen. Über die bayrische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, den Fluss und die Wallfahrtskirche "Maria im Rosengarten" bezogen wir unsere Zimmer in Volkach und bekamen beim Abenessen direkt eine Weinprobe aus dem hoteleigenen Weingut kredenzt.

Am nächsten Morgen fuhren wir ausgeruht nach Dettelbach um die Wallfahrtskirche "Maria im Sand" und anschließend Ebrachs Kloster zu besuchen. Auch noch nicht abgeschlossene Bauarbeiten und die gute Bewachung durch Uniformierte (nun gut, diese gehörten zur im Hause gelegenen JVA) konnten uns von der Besichtigung der imposannten Eingangshalle mit den dreidimensional austretenden Deckenmonstern nicht abhalten.  

Anschließend fuhren wir zu unserer ersten Weinprobe bei den Winzern Sommerach. Nach Empfang im modern und neu gestaltetem Winzer Sommerach Weinreich mussten wir kurz die "Weinschulbank" drücken. Anschließend ging es mit dem Bollerwagen voller Flaschen in den Weinberg um Wein auf dem Katzenkopf (Lage) und die Abendsonne zu genießen. Zurück im Keller erstand die Geschichte des Katzenkopfes und des 18ten Jahrhunderts auf, aus Wein, Licht und Ton.

Am nächsten Tag standen jüdischer Friedhof, Iphofen und das fürstlich Castell´sche Domänenamt auf dem Plan. Die 6er Weinprobe wurde in den schönen Räumen des Hauses Castell ausgegeben. Die fürstliche Familie kann in Castell auf über 750 Jahre Weinbau und inzwischen 70ha mit 7 Lagen zurückblicken. Die Geschichte spiegelt sich ebenso in den familiengeschichtlich verzierten Fässern im alten Gewölbekeller wieder, wie in den klassifizierten VDP-Weinen mit Liebe zum Produkt. Vom Silvaner bis zur Domina spiegeln sich Tradition und Innovation mit fürstlicher Geschichte.

Am Tag der Rückfahrt begaben sich die Ruländer von Würzburg nach Veitshöchheim auf die "alte Liebe", einem Boot aufs Wasser.  In Klingenberg wurde beim VDP-Weingut Benedikt Baltes, entgegen den eigentlich weißen Frankenweinen, einen Probe mit 5 Rotweinen gehalten. Allesamt eine Reise und Probe wert.

Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Blick auf den Main wurde die Heimfahrt angetreten.

Weinrunde - Dr. Hermann Pilz, Chefredaktuer der Weinwirtschaft, Mitglied der Geschäftsleitung des Meininger Verlags,  zu Besuch bei den Ruländern im Feuerbach-Haus

 

Dr. Hermann Pilz war am 19. April 2017 zu Gast bei der diesjährigen Weinrunde und brachte uns "Neues aus der Weinwelt und /Weinwirtschaft" mit. Er referierte über den Einfluss und die Bedeutung des Weinjournalismus. 

Mit einem Abriss seines eigenen Werdeganges ,geboren in Konstanz am Bodensee und Studium in Stuttgart Hohenheim mit Promotion über den Sektmarkt, sowie der kurzen Zwischenfrage "Darf man da gegenüber eigentlich parken?" führte Herr Dr. Pilz uns in den Einfluss des Journalismus des Weines ein. 

Er brachte uns mit vielen Beispielen die Probleme näher, welche in der heutigen schnelllebigen Zeit, Weinbau und dessen Journalismus beschäftigen. Der Weinbau Deutschlands ist stabil, hat aber einen Wandel in der Art der Vermarktung erfahren. Neue Medien und eine Reduzierung z.B. der spezifischen Bezeichnungen von Lagenweinen (diese wird meist auf die Sorte reduziert, um besser verkaufen zu können) machen es schwer, sich aus der Menge der guten Qualitätsweine auf dem internationalen Markt hervorzuheben.

50-60% des deutschen Weines werden über Direktverkauf/Fachhandel oder Gastro im Inland vertrieben. Nur wenige deutsche Weine schaffen es auf den internationalen Markt und es existiern auch nur noch wenige, dafür aber namhafte Printmedien (teils mit Internetauftritt) mit gut recherchierten Informationen und Einblicken in den Weinhandel und Wein der heutigen Zeit. Wein solle kein "Rolexproblem" werden, insbesondere nicht in Deutschland. Mit einem "Bleiben Sie, wie Sie sind" wurden die aufgeschlossenen Mitglieder der Ruländer Akademie nach einem interessanten Abend letztendlich in die Nacht entlassen.

 

Weinrunde - Aufgaben des Weinbauamts Neustadt und der aktuelle Weinmarkt, vorgetragen von Hr Dr. Weihl

 

Am 23.11.2016 referierte Herr Dr. Weihl, Leiter des Weinbauamtes, im Haus der Vereine über den aktuellen Weinmarkt und die Aufgaben des Weinbauamtes.

Trotz technischer Tücken, wie sich weigerndes WLAN, erfuhren wir von ihm in einem freien Vortrag, wie Bürokratie und Weinbau zusammenspielen.

Unter anderem ist das Weinbauamt für die Bereiche der Genehmigung zur Rodung und Wiederbepflanzung, Neugenehmigung, Hektarregelungen (Potentialprüfungen als Empfehlungen für den Winzer) und mehr zuständig.

Die Weinpreisbildung und die verschiedenen Vermarktungsschritte der Weine, sowie die Zusammenarbeit der Winzer mit dem Weinbauamt garantieren eine geprüfte Qualität, welche auch durch den Kunden einfach erkennbar ist. 

Mitgliederversammlung und Ruländerwettbewerb 2016

 

Am 24.06.2016 kürten die Mitglieder in Blindverkostung den 2015er Ruländer aus der Pfalz. Es wurden 35 Grauburgunder und 6 Ruländer angestellt, welche 26 Mitglieder verkosteten.

Da auch dieses Jahr die Resonanz der Winzer überwältigend war, möchten wir ein herzliches Danke an alle sagen und diese hier namentlich aufzählen (Reihenfolge unabhängig von der Wertung).

 

Grauburgunder, Grauer Burgunder, trocken ausgebaut, Jahrgang 2015, QbA bis Spätlese

 

Stern (Hochstadt), Richard Rinck (Heuchelheim), Langenwalter (Weisenheim a. S.), Villa Hochdörffer (Nußdorf), Gerhard Hochdörffer (Nußdorf), Ferdinand Krieger (Rhodt), Schädler (Ruppertsberg), Schäfer (Mußbach), A.Diehl (Edesheim), Seitz-Schreiner (Rhodt), Egon Schmitt (Bad Dürkheim), Wilker (Pleisweiler), Bergdolt-Reif & Nett (Duttweiler), Arnold (Heuchelheim), Christian Hartmann (Kirrweiler), Gerhard & Waltraud Gries (Rhodt), Georg Nägele (Hambach), Mohr-Gutting (Duttweiler), Kirchner (Freimersheim), Thomas Gries (Rhodt), Volker Übel (Godramstein), Pirmin Wilhelm (Maikammer), Dengler-Seyler (Maikammer)

 

Ruländer, lieblich bis süß ausgebaut, Jahrgang 2015, QbA bis Auslese

 

Weinkellerei Thomas Gries (Rhodt), Ludwig Schwaab (St. Martin), Seitz-Schreiner (Rhodt), Wilker (Pleisweiler), Möwes (Weyher)  

 

Anmerkung der Redaktion:

Jährlich wenden wir uns an das Weinbauamt in Neustadt mit der Bitte, unsere Anschreiben an die Erzeuger der Weine der Ruländer-Rebe zu senden, die im amtlichen Prüfverfahren am besten abgeschnitten haben. Die ausgewählten Weingüter haben über diesen Weg Zugang zu unserem Wettbewerb gefunden.

Das heißt: Ihre Grauburgunder-Weine zählen zu den besten in der Pfalz!

Weinreise 2016 in das franzsösische Jura

 

Die Weinreise vom 17. bis 20. Mai 2016 führte uns in eins der ältesten Weinanbaugebiete Frankreichs, in der angeblich schon 58 v.Chr. die Römer Weinanbau betrieben wurde. Das kleine Stück Frankreichs unterlag 1879 der ersten "Weinkathastrophe", der Reblausplage, in der der Rebenbestand rapide sank. Nach kurzem Zeitraum der Erholung, brachte der erste Weltkrieg mit fehlenden Arbeitskräften schrumpfte die Fläche des Weinanbaus erneut. Erst die AOC-Klassifizierung stoppte den Rückgang des Weinbaus im Jura und prägt ihn noch heute. Seit 1960 stabilisierte sich diese auf ca. 3.000-4.000 ha, heute sind es nur noch rund 2.050 ha (AOC-Weine 1.850 ha).

Die wichtigsten Rebsorten des Jura sind der Savagnin, Chardonay, Trousseau, Poulsard und Pinot Noir, Besonderheiten sind der Cremant, Macvin, Vin de Paille und Vin Jaune. Letzterer hat seine Geburtsstätte in Chateau Chalon, ähnelt einem Finot Sherry und kann nach Angaben der Winzer über 1000 Jahre alt werden.

Die gute Reiseplanung von Mitgliedern des Präsidiums führte uns in unser Hotel in Arbois, der Wohn- und Wirkungsstadt Louis Pasteur. Von dort schwärmten wir aus zu den Weingütern der Umgebung ( Domaine Rolet Pere et Files, Domaine Jaques Tissot und Domaine Berthet-Bondet). Kulturell durften wir die franzsösische Küche unter anderem mit "Jesus de Morteau" und Coq au vin genießen, sowie oberirdische Salzgewinnung der königlichen Saline in Arc-et-Senans und unterirdische Naturgewalten in der 200 Meter unter dem Erdreich liegenden Grotte in Baume-les-Messieurs. Den Abschluss der Fahrt bildete die Geburtsstadt Victor Hugos Besancon mit Zitadelle, typisch franzsösicher Innenstadt mit Flair und gallo-romanischen Bauten.

Ruländer Akademie e.V.
Geschäftsstelle:
Langgasse 123 b
67454 Haßloch

Telefon: 0163 4944215
          
Email: w.behr@rulaender-akademie.de

 

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